Was sind Indizes im Trading und wie können sie gehandelt werden?
Wie sich die Entwicklung des Kurses einer bestimmten Gruppe von Aktien an der Börse gestaltet, beschreibt ein Aktienindex. So verfolgt zum Beispiel der beliebte Index Deutschland 40 die Entwicklung der 40 größten Firmen auf dem Aktienmarkt in Deutschland.
Den Tradern wird im Rahmen des Handels mit Indizes die Möglichkeit gegeben, Exposure auf einen vollständigen Wirtschaftssektor oder ein ganzes Wirtschaftssystem zu erhalten – und dies mit lediglich einer einzigen Position. Doch wie funktioniert der Handel mit den Indizes eigentlich im Detail und worauf ist dabei zu achten? Der folgende Artikel klärt auf.
Der Handel mit den Aktienindizes: So funktioniert es
Wird die Entscheidung getroffen, in Zukunft mit Aktienindizes handeln zu wollen, besteht der erste Schritt selbstverständlich in der Entscheidung, mit welchen Indizes der Handel betrieben werden soll. Es lohnt sich demnach, sich beispielsweise mit den trading indices Deutschland näher vertraut zu machen. Die Indizes, die sich bei den Anlegern generell der größten Beliebtheit erfreuen, bestehen in dem S&P 500, dem FTSE 100, dem NASDAQ 100, dem DAX und dem DJIA. Im Anschluss muss ein entsprechendes Handelskonto eröffnet werden, in welchem dann der gewünschte Index auszuwählen ist.
Eine weitere wichtige Entscheidung, die nun zu treffen ist, besteht darin, ob die eigene Positionierung short oder long ausfallen soll. Dabei bedeutet eine Long-Positionierung, dass in einen Markt investiert wird, indem der Anleger auf steigende Kurse setzt. Dagegen geht mit einer Short-Positionierung die Hoffnung auf fallende Kurse einher – demnach wird ein Markt verkauft.
Daneben ist die Festlegung von Limits und Stopps nötig. Wurden diese Aufgaben erledigt, folgen die Eröffnung sowie die Überwachung der jeweiligen Position.
Beispiele für verschiedene Handelsoptionen
Für den Handel mit Aktienindizes steht eine überaus umfassende Auswahl an Optionen zur Verfügung. Diese weisen dabei durchaus Unterschiede zueinander auf. Beispiele für Finanzderivate, mit denen die Anleger entweder auf fallende oder steigende Kurse der Indizes spekulieren, werden im Folgenden vorgestellt.
Unter der Abkürzung CFDs werden etwa Differenzkontrakte verstanden. Zwei Parteien einigen sich dabei auf eine Wertdifferenz eines Ausgangswertes zu dem Zeitpunkt, an welchem der jeweilige Kontrakt eröffnet wird, und dem Zeitpunkt der Schließung.
Viele Anleger entscheiden sich daneben für daneben für den sogenannten Barriers-Handel. Bei diesem ist es nötig, ein Knock-Out-Level – also eine Barriere – festzulegen. Wird das durch den Anleger gewählte Level von dem Basiswert erreicht, findet eine automatische Schließung der Position statt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass über den maximal möglichen Verlust stets eine Kontrolle besteht.
Die Besonderheit von Hebelprodukten
Die vorgestellten Barriers und CFDs gehören zu den Hebelprodukten. Damit geht einher, dass die Eröffnung einer Position bereits mit einer sehr geringen Anfangsinvestition möglich ist. Dennoch wird eine vollständige Marktexposure erlaubt. Im Bereich der CFDs wird der Hebel auch als Margin bezeichnet. Allerdings können die Verluste, die der Handel mit CFDs birgt, durchaus auch höher als die Margin ausfallen.
Demnach gehen sehr große Chancen, jedoch auch äußerst hohe Risiken von dem Handel mit Hebeln aus. Vervielfachen können sich schließlich nicht nur die Gewinne, sondern ebenfalls die Verluste.
Aus diesem Grund ist es essentiell, dass Anleger im Vorfeld die Funktion von Hebelprodukten bis ins kleinste Detail verstanden haben. Außerdem sollten sie den eventuellen Verlust, welcher durch das hohe Risiko der Hebel ausgeht, problemlos verkraften können.
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